auf Augenhöhe in der Partnerschaft
Auf Augenhöhe in der Partnerschaft – Der Schlüssel zur erfüllten Beziehung
In der systemischen Ordnung der Liebe ist das Gleichgewicht zwischen Geben und Nehmen entscheidend. Ein Satz bringt diese Balance auf den Punkt: „Sorge gut für dich, und ich sorge gut für mich, so können wir uns auf Augenhöhe begegnen.“ Doch was bedeutet das konkret für unsere Partnerschaften, und warum scheitern so viele an diesem Prinzip?
Bitten oder Forderungen? Der Unterschied macht den Unterschied
Partnerschaften sind oft geprägt von Bitten: „Bitte liebe mich“, „Bitte gib mir Schutz“, „Bitte gib mir Sicherheit.“ Doch sind das wirklich Bitten oder eher Forderungen? Der feine, aber entscheidende Unterschied liegt in unserer Haltung gegenüber einem Nein. Eine echte Bitte lässt Raum für die Antwort, ohne Bedingungen oder Erwartungen. Bei einer Forderung jedoch fehlt diese Offenheit – ein Nein wird nicht akzeptiert.
Viele Partnerschaften scheitern genau an diesem Punkt. Wenn der eine Partner das Gefühl hat, immer wieder unerfüllbare Forderungen erfüllen zu müssen, entsteht Frustration und Distanz. Macht es Freude, einer Bitte nachzukommen, die eigentlich keine ist? Oft nicht. Hier beginnt die Herausforderung: zu erkennen, ob wir wirklich bitten oder ob wir fordern.
Die Wurzel der Frustration: Verwechslung von Bedürfnissen und Strategien
Die Frustration in Partnerschaften entsteht selten durch das Nein des Partners, sondern vielmehr durch unsere eigene fehlende Kreativität im Umgang mit unerfüllten Bedürfnissen. Tragisch wird es, wenn wir versuchen, vom Partner das zu bekommen, was wir selbst – oder unsere Eltern – uns nicht geben konnten. In solchen Momenten wird der Partner unbewusst mit Erwartungen belastet, die er oder sie nicht erfüllen kann. Die Folge: Enttäuschung und Verstrickung.
Hier setzt die systemische Arbeit an: Es geht darum, zu erkennen, dass unsere Bedürfnisse berechtigt sind, aber die Strategien, diese zu erfüllen, oft ungeeignet sind. Statt beim Partner zu suchen, was uns fehlt, dürfen wir lernen, uns selbst zu geben, was wir wirklich brauchen.
Warum ist das so schwer? Was uns geprägt hat
Ein Blick auf unsere Vergangenheit zeigt, warum viele Menschen in diese Muster fallen. Was haben wir vorgelebt bekommen? Viele von uns tragen Prägungen aus ihrer Ursprungsfamilie, die sie daran hindern, ihre Bedürfnisse klar zu erkennen und gesunde Strategien zu entwickeln. Traumatisierte Zellen, Verwirrung und alte Muster sorgen dafür, dass wir unbewusst nach Lösungen suchen, die nicht funktionieren.
Doch hier ist die gute Nachricht: Schuldgefühle und Scham sind keine Lösung. Vielmehr können wir durch die Anerkennung unserer Vergangenheit und das Bewusstmachen der Verstrickungen in die eigene Kraft kommen. Nur durch diese innere Arbeit wird Transformation möglich.
Der Weg zur Augenhöhe: Bedürfnisse und Strategien trennen
Ein zentraler Schritt in dieser Arbeit ist die Unterscheidung zwischen Bedürfnissen und Strategien. Bedürfnisse sind universal – wie Liebe, Sicherheit oder Anerkennung. Strategien hingegen sind individuell und oft geprägt von unseren Erfahrungen. Wenn wir lernen, flexibel mit Strategien umzugehen und nicht an „Lieblingsstrategien“ festzuhalten, eröffnet sich eine Welt neuer Möglichkeiten.
Zum Beispiel: Wenn der Partner Nein sagt, Liebe auf eine bestimmte Weise auszudrücken, bedeutet das nicht, dass er uns nicht liebt. Es lädt uns ein, nach neuen Wegen zu suchen, wie wir dieses Bedürfnis erfüllen können – vielleicht durch Selbstfürsorge, Freundschaften oder andere kreative Ansätze.
Die Liebe deines Lebens bist du
Durch das Erkennen und Anerkennen der eigenen Bedürfnisse kommst du ins Steuer deines Lebens. Das bedeutet, Verantwortung für dein Wohlbefinden zu übernehmen, statt es in die Hände eines Partners zu legen. Dieser Prozess erfordert Mut und Reflexion, aber er ist der Schlüssel zu einer wirklich erfüllten Partnerschaft.
Die Liebe deines Lebens bist du. Indem du lernst, für dich selbst zu sorgen, schaffst du die Grundlage für eine Beziehung auf Augenhöhe. Von diesem Ort aus wird es möglich, Bitten wirklich als Bitten zu stellen und Forderungen hinter dir zu lassen.
Fazit: Deine Chance zur Transformation
Die systemische Arbeit gepaart mit Gewaltfreier Kommunikation zeigt dir, wie du durch die Unterscheidung von Bedürfnissen und Strategien dein Leben transformieren kannst. Es ist keine schnelle Lösung, sondern ein Weg der inneren Arbeit. Doch diese Reise lohnt sich: Du kannst deine Beziehungen freier und selbstbestimmter gestalten, ohne dabei alte Muster zu wiederholen.
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