Auf dem Weg zur systemischen Familienmentorin. Mein innerer Kompass hin zu der Entwicklung dieser wundervollen Ausbildung

Für mich war Gesundheit stets auf allen Ebenen – körperlich, geistig und seelisch – das wertvollste Gut, das ein Mensch besitzen kann. Diese Überzeugung bildet das Fundament meiner Reise als systemische Familienmentorin. Ich habe früh erkannt, dass viele der Herausforderungen, vor denen Menschen stehen, durch erhöhtes Bewusstsein bewältigt werden können – indem wir uns selbst und unsere wahre Identität erkennen. In meiner Rolle als Mutter habe ich aus erster Hand erfahren, dass Kinder wie Spiegelbilder sind und alles, was sie reflektieren, bei uns Erwachsenen beginnt.

Von Jugend an trage ich das Bild einer weisen, alten Frau in mir. Diese Frau thront auf einem königlichen Stuhl und teilt ihr Wissen sowie ihre Lebenserfahrung mit jungen Menschen. Sie verkörpert jemanden, der das Leben in seiner ganzen Intensität angenommen hat. Mein Sohn, mein größter Lehrer, hat mir verdeutlicht, wie wertvoll diese Erkenntnisse sind.

Mein Weg war geprägt von Lehrern – angefangen bei meiner Familie, die oft mich anders haben wollte, als ich bin. Die innerliche Not, die ich empfand, weil ich nicht mein wahres Ich leben konnte, spornte mich an, tiefer zu blicken und alles zu hinterfragen. Diese Suche führte mich zu neuen Erkenntnissen, brachte mich auf neue Pfade und half mir, aus alten Mustern auszubrechen. Ich habe das Leben wie ein Schwamm aufgesogen, ständig lernend und wachsend, auf dem Pfad der inneren Freiheit.

Die Geschenke meiner Kindheit, inmitten der Natur aufzuwachsen und mit dem natürlichen Kosmos eng verbunden zu sein, prägten mich ebenso wie die schmerzliche Erfahrung, als junge Frau allein in einem fremden Kontinent zu stehen. Diese Ereignisse trieben mich an, die Fragen zu stellen: Wer bin ich? Was bin ich? Warum bin ich? Welche Anteile trage ich in mir und wie kann ich die Freiheit wiedererlangen? Wie finde ich mein inneres Zuhause?

Ich bin niemals einfach mit dem Strom geschwommen oder habe Dinge getan, weil alle es taten. Von Anfang an folgte ich meiner Intuition und strebte nach eigenen Erfahrungen. Ich habe alle Höhen und Tiefen des Lebens durchlaufen, getragen von dem Glauben, dass ich bereits viel Weisheit erlangt habe.

Bereit, mich den Herausforderungen zu stellen, nahm ich die Veränderungen an, genauso wie ich es zuvor oft getan hatte. Ich habe mich dem Fluss des Lebens hingegeben und die Transformation in mir akzeptiert, wie ich es zuvor bei anderen Gelegenheiten getan habe. In meiner Rolle als Ausbilderin für wundervolle Systemische Familienmentorinnen und Mentoren möchte ich nun diese Erfahrungen, Weisheit und erlangtes Wissen weitergeben. Meine Vision ist es, Menschen zu begleiten, sich selbst zu erkennen, familiäre Muster zu verstehen und letztendlich die Freiheit zu finden, im eigenen inneren Zuhause um somit ein sicherer Felsen zu sein für alle Kinder dieser Erde…..

„Die Doppelte Verschiebung: Ein tiefgreifendes Phänomen in Beziehungen“

 

Einblick in das Phänomen der doppelten Verschiebung, das sich nicht nur in schwerwiegenden Paarkonflikten, sondern auch in anderen Bereichen des Lebens zeigt. Heute werden wir erkunden, wie ein unausgeglichenes Unrecht zwischen Partnern aus vergangenen Beziehungen sich auf spätere Generationen auswirken kann.

 

Stelle dir vor, in einer früheren Beziehung zwischen einem Mann und einer Frau bleibt ein Unrecht ungelöst. Diese unaufgearbeitete Last wird von Generation zu Generation weitergegeben und kann zu erstaunlichen Verschiebungen führen. Nehmen wir an, eine tugendhafte und „gute“ Frau ignoriert über Jahre hinweg die öffentlichen Affären ihres Mannes, die sie zutiefst verletzen. Doch diese unausgesprochene Ungerechtigkeit bleibt nicht unbeachtet.

 

Die Auswirkungen dieser unterdrückten Gefühle und Verhaltensweisen können sich auf die Nachkommen übertragen. Die Tochter, die mit den Konsequenzen dieser unausgeglichenen Dynamik konfrontiert wird, kann sich dazu berufen fühlen, das Unrecht zu korrigieren. Dabei überschreitet sie jedoch möglicherweise Grenzen, indem sie ihren Mann öffentlich bloßstellt, um eine Art Ausgleich herzustellen.

 

Interessanterweise entsteht hier ein schmerzhafter Kreislauf der Rache und des Ausgleichs. Die Tochter, die den Vater eigentlich liebt und schützen möchte, findet sich in einer Situation wieder, in der sie das Unrecht ihrer Mutter rächt, indem sie selbst zu ähnlichen Mitteln greift. Dies verdeutlicht, wie stark die Auswirkungen der doppelten Verschiebung sein können.

 

In der heutigen Welt, in der zwischenmenschliche Beziehungen komplexer sind denn je, ist es von entscheidender Bedeutung, sich der Muster bewusst zu werden, die von Generation zu Generation weitergegeben werden. Indem wir uns mit diesen Mustern auseinandersetzen und uns für offene Kommunikation und Versöhnung einsetzen, können wir dazu beitragen, diesen schädlichen Kreislauf zu durchbrechen.

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