Liebe Leserin, lieber Leser,

Angst – ein Wort, das oft negative Assoziationen hervorruft, ist eigentlich ein tiefgründiger Begleiter, der uns auf unserem Lebensweg Orientierung bieten kann. Doch was, wenn diese Angst zur lähmenden Existenzangst wird? In diesem Blogbeitrag erforschen wir, wie wir unsere Angst verstehen, sie respektieren und letztendlich nutzen können, um echte Heilung zu erfahren.

Die Rolle der Angst in unserem Leben

Existenzangst und ihre Bedeutung

Existenzangst ist mehr als nur Furcht; sie ist ein Spiegel unserer tiefsten Unsicherheiten und ein Ruf nach Aufmerksamkeit auf Aspekte unseres Lebens, die wir vielleicht ignorieren oder unterdrücken. „Meine Existenzangst hat mit meiner Existenz zu tun und die Angst darf da sein und geachtet werden; sie darf sich klein machen und an die Hand genommen werden.“ Dieser Satz eröffnet eine Perspektive, die Angst nicht als Feind, sondern als Teil von uns sieht, der beachtet und erfasst werden will.

Wie Angst uns helfen kann

Angst hält uns wach, schärft unseren kritischen Blick und erinnert uns an unsere Vergänglichkeit. In ihrer Präsenz sind wir aufgerufen, Tatsachen zu hinterfragen und uns mit unserer wahren Größe auseinanderzusetzen. Indem wir lernen, „MIT IHR zu sein, statt SIE zu sein“, transformieren wir unsere Beziehung zur Angst von einer Identifikation zu einer Kommunikation mit unserer inneren Weisheit.

Umarmung und Akzeptanz der Angst

Die Umarmung der Angst

Die Vorstellung, Angst zu umarmen, mag kontraintuitiv erscheinen, doch es ist ein kraftvoller Akt der Selbstannahme. Erkennen, dass Angst ein Teil von uns ist – aber nicht alles, was wir sind – ermöglicht eine gesündere Interaktion mit unseren Emotionen und stärkt unser Selbstbewusstsein.

Das größere Bild erkennen

Das Bewusstsein, dass es ein „Ich“ gibt, weil es ein „Wir“ gibt, und dass jeder von uns im Dienst von etwas Größerem steht – ähnlich wie die Biene in ihrem Volk oder die Ameise in ihrer Kolonie –, hilft uns, unsere Rolle in der Welt neu zu entdecken. Unsere tiefste Ehrfurcht sollte der kleinsten Einheit in unserem „WIR“ gelten, denn alles hat seine Daseinsberechtigung.

Der Weg zur Selbstheilung und Selbstregulation

In Kontakt kommen mit der inneren Kraft

Es ist entscheidend, das von außen Kommende nicht übermächtig werden zu lassen und mit dem Innewohnenden in Kontakt zu kommen. Unsere Kraft zur Selbstheilung und Selbstregulation, unsere Unterscheidungsfähigkeit, unsere wahre Größe sowie unsere Liebe und Selbstfürsorge sind Ressourcen, die es zu entdecken und zu nutzen gilt wenn Du den Weg des Friedens gehen möchtest.

Heilung von Traumatisierungen

Traumatische Erlebnisse, ob körperlich oder seelisch, sowie systemische Familientraumatisierungen speichern sich über Jahre hinweg in unserem Körper und Bewusstsein. Das Erkennen und sichtbar machen des Ursprungs dieser Traumata ist der Schlüssel zur Lösung körperlicher Symptome und zur Befreiung von schädlichen Verhaltensmustern.

Einladung zur Transformation

Ich lade Dich ein, diesen Moment JETZT zu nutzen, um mit Dir selbst in Kontakt zu kommen. Alles, was in Dir getriggert wird – sei es Schmerz, Ohnmacht, Angst, Herzrasen, Luftnot, Rückenschmerzen oder Panik –, stellt eine Gelegenheit dar, etwas in Dir zu heilen und zu transformieren. Nutze diese Chance, um herauszufinden, wer Du wirklich bist und um Deine innere Stärke zu aktivieren.

Fazit

Angst kann ein kraftvoller Verbündeter auf Deinem Weg zur Heilung und Selbstentdeckung sein, wenn Du lernst, sie anzunehmen und als Teil Deines Weges zu integrieren. Erinnere Dich immer wieder daran, dass jede Emotion, jede Herausforderung eine Gelegenheit zur Transformation und zum Wachstum bietet.

Wir sind mehr als unsere Ängste, mehr als unsere Vergänglichkeit – wir sind Wesen voller Potenzial, bereit, im Dienste des großen Ganzen zu stehen. Lass uns gemeinsam diesen Weg der Heilung beschreiten.

Bist Du bereit, Deine Angst als Wegweiser zu nutzen?

Ich bin Andrea Fertig, Mama eines wundervollen Sohnes und leidenschaftliche Heilerin. Mein Lebensweg ist geprägt von der Erforschung der dunkelsten Ecken meines Seins auf der Suche nach tiefem inneren Frieden und Freiheit. Getrieben von dem Traum, dass jede Mutter und jeder Vater sowohl Zeit als auch Ruhe für sich und ihre eigenen Bedürfnisse haben sollte, um ein leuchtendes Beispiel für alle Kinder dieser Welt zu sein, habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, nicht nur meine eigenen Wunden zu heilen, sondern meine Gabe und mein Wissen auch anderen Menschen zur Verfügung zu stellen. Denn nur durch eine kollektive Heilung werden wir eines Tages eine Generation von Kindern aufwachsen sehen, die lichtvoll durchs Leben gehen und Frieden sowie Liebe in der Welt verbreiten. Schließe dich mir an und lass dich inspirieren von all den heilsamen Erfahrungen, die ich bereits gemacht habe!

 

FAQ

1. Was genau versteht man unter Existenzangst?
   Existenzangst ist ein tiefgreifendes Gefühl der Unsicherheit und Angst, das oft mit Fragen der Lebensbedeutung und persönlichen Sicherheit zusammenhängt. Sie kann durch verschiedene Lebensereignisse hervorgerufen werden und beeinflusst oft die Art und Weise, wie Personen ihre Existenz und ihre Rolle in der Welt wahrnehmen.
2. Wie kann ich lernen, mit meiner Existenzangst umzugehen?
   Der Umgang mit Existenzangst beginnt mit der Akzeptanz, dass sie ein Teil von dir ist. Techniken wie Achtsamkeit, Meditation und bewusste Selbstreflexion können helfen, die Angst zu verstehen und schrittweise eine neue Beziehung zu ihr aufzubauen. Professionelle Unterstützung durch Therapie oder Coaching kann ebenfalls sehr wirksam sein.
3. Kann Existenzangst positive Aspekte haben?
   Ja, Existenzangst kann durchaus auch positive Effekte haben. Sicherheit und Zugehörigkeit sind absolute Grundbedürfnisse für uns. Sie kann als Motivator dienen um eine Erfüllungsstrategie zu entwickeln,  das eigene Leben tiefgehender zu reflektieren und bedeutungsvolle Veränderungen anzustoßen . Sie kann auch die Wertschätzung für das Leben und die zwischenmenschlichen Beziehungen vertiefen.
4. Wie kann ich Selbstheilung aktiv fördern?
   Selbstheilung kann durch verschiedene Praktiken gefördert werden, darunter regelmäßige körperliche Aktivität, gesunde Ernährung, ausreichend Schlaf, Stressmanagement und die Pflege sozialer Kontakte die deinen Aufblühen dienen. Spezifischere Methoden wie Inneres Kind Arbeit, Familienaufstellungen oder therapeutische Gespräche können zusätzlich unterstützen, emotionale Blockaden zu lösen.
5. Inwiefern kann das Bewusstsein über kollektive Traumata bei der persönlichen Heilung helfen?
   Das Bewusstsein über kollektive Traumata hilft zu verstehen, dass viele unserer Ängste und Verhaltensmuster nicht nur individuell, sondern auch durch unsere sozialen, familiären und kulturellen Hintergründe geprägt sind. Dies kann den Heilungsprozess entstigmatisieren und eine tiefere, gemeinschaftliche Heilung fördern.