Ich bin eine Zumutung
Du bist eine Zumutung, durfte ich mir vor nicht allzu langer Zeit anhören. Das hat lange in mir gearbeitet und gebrodelt.
Ja bin ich! Und es ist auch gut so, durfte ich nun erkennen.
Indem ich mich selbst zumute, mit allem, was in mir lebendig ist und den anderen nicht schone, hat der andere die Möglichkeit sich selbst zu spüren, sich zuzumuten und die eigene Entwicklung selbstverantwortlich in die Hand zu nehmen.
Auf eine achtsame Art geht es, indem ich sage, was ich brauche, wie ich mich fühle und liebevoll klare Grenzen setze, ohne den anderen dafür verantwortlich zu machen für mein Leben, meine Gefühle und Bedürfnisse.
Es ist ein sehr törichter Gedanke, zu glauben, der andere könnte weniger aushalten als ich selber aushalten kann. Jeder, der sich nicht voll zumutet, hält sich insgeheim für was Besseres. Es ist eine Anmaßung, zu glauben, der andere würde mit mir nicht zurechtkommen, wenn ich mich in meiner vollen Größe zeige.
In Liebe
Andrea